Ein Webservice ist ein Dienst, der über ein Netzwerk angesprochen werden kann. Anfragen an den Webservice werden von Software-Anwendungen oder Maschinen gesendet, den sogenannten Clients. Webservices haben keine Benutzeroberfläche für Menschen.
Ein Webservice kann sowohl Daten bereitstellen als auch empfangen und verarbeiten, wodurch er eine zentrale Rolle in der Integration und Interoperabilität moderner Softwareanwendungen spielt.
Beispiel: eine Produktivitäts-App greift als Client auf den Google-Calendar-Webservice zu, um Termine abzurufen oder neue Termine an den Webservice zu senden.
Beispiel: eine Integrationsplattform (z.B. zapier oder make) greift als Client auf den Google-Calendar-Webservice zu, um Termine abzurufen und in eine andere Anwendung, wie z.B. Excel, zu übertragen.
Webservices sind darauf ausgelegt, Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Softwareanwendungen zu fördern, unabhängig von den Plattformen oder Programmiersprachen, auf denen sie basieren. Somit können Clients, die auf unterschiedlichen Technologien basieren, in der gleichen Weise auf einen Webservice zugreifen.
Webservices verwenden standardisierte Protokolle wie HTTP oder HTTPS für die Kommunikation.
Ein Webservice basiert oft auf einer HTTP API, welche das HTTP-Protokoll verwendet, um Anfragen von Clients zu empfangen und entsprechende Antworten zu senden. Diese API stellt eine definierte Schnittstelle bereit, über die externe Anwendungen auf die Funktionen des Webservices zugreifen können.
Im Gegensatz zu vielen öffentlichen APIs, die häufig hauptsächlich dazu dienen, Daten an den Client zu senden (z.B. eine Wetter-API), übernimmt ein Webservice häufig auch komplexere Aufgaben. Ein Webservice dient in der Regel nicht nur zur Bereitstellung von Daten, sondern führt oft auch eine Vielzahl von Operationen aus, wie zum Beispiel: